Verschärfte Corona-Kontrollen: Wieder zwei Gaststätten dichtgemacht

Saarbrücken: Am gestrigen Freitag findet im Saarland erneut ein landesweiter Kontrolltag zur Bekämpfung der Coronapandemie statt. Dabei kontrolliert die Polizei mit den zuständigen Ordnungsbehörden die Einhaltung der 2G-Regeln im Gastronomie- und Gaststättengewerbe. Außerdem unterstützen die Einsatzkräfte die Verkehrsbetriebe bei den 3G-Kontrollen in Bussen und Bahnen. Seit der letzten Kontrollaktion hat sich die Situation verschärft:

Man darf jetzt als Gast nur noch als Geimpfter oder Genesener beispielsweise ins Restaurant, ein negativer Corona-Test reicht nicht mehr aus. In insgesamt 31 Städten und Gemeinden überprüfen die rund 70 Beamten der Polizei gemeinsam mit rund 60 Einsatzkräften der Ordnungsämter Betreiber und Inhaber von Gaststätten. Auch anwesende Gäste werden stichprobenartig aufgefordert, ihren Impf- oder Genesenennachweis vorzuzeigen.

Hierbei werden 53 Verstöße gegen die geltenden Corona-Bestimmungen festgestellt. Quasi nebenbei werden weitere 6 coronaunabhängige Verstöße entdeckt, etwa gegen das Nichtrauchergesetz. In Saarbrücken muss eine Sisha-Bar geschlossen werden, weil der Betreiber keinen Impf-, Genesenen- oder negativen Testnachweis vorzeigen kann. Anders als bei seinen Gästen hätte ein negativer Corona-Test für ihn ausgereicht.

Auch in Völklingen schließen Polizei und Ordnungsamt eine Gaststätte, weil auch hier der Betreiber nicht geimpft, genesen oder getestet ist. In einem Imbiss in Saarbrücken wird ein Mitarbeiter heim geschickt, weil auch er keinen der erforderlichen Nachweise hat. Der Betrieb dort kann aber weitergehen. Bei der Kontrolle der 3G-Regeln sowie der Maskentragepflicht in Bussen und Bahnen unterstützen Beamte der Bereitschaftspolizei die Beschäftigten der Saarbahn.

Hier bleibt es offenbar bei sogenannten Sensibilisierungsgesprächen, bei denen Betroffene straffrei auf die geltenden Regeln aufmerksam gemacht werden. Die gesamten Kontrollmaßnahmen verlaufen friedlich. Die Bürger zeigen größtenteils Verständnis für den Einsatz. Weitere Kontrollen dieser Art wird es laut Polizei auch in Zukunft geben.