Weihnachten und Silvester: Saarland beschließt Lockerungen und Verschärfungen

Saarbrücken: Der saarländische Ministerrat hat am heutigen Dienstagmorgen eine neue Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen. Darin gibt es einige Verschärfungen der bisherigen Regeln, aber auch einige Lockerungen. So werden von 23. bis einschließlich 27. Dezember die Kontaktbeschränkungen gelockert. Bei Zusammenkünften im privaten Bereich können sich dann neben den Angehörigen des eigenen Haushalts bis zu zehn Personen aus drei weiteren Haushalten oder dem familiären Bezugskreis treffen.

Kinder bis 14 Jahre zählen dabei nicht mit. Auch Verschärfungen sind geplant: So gilt im Saarland am 24. Dezember sowie an Silvester und Neujahr ein Alkoholverbot auf belebten Plätzen und Straßen. Damit sollen größere Zusammenkünfte zum Heiligmorgen oder zum Jahreswechsel verhindert werden. Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) zu den neuen Regeln:

„Wir befinden uns in einer sehr schwierigen Situation: Einerseits müssen wir sicherstellen, dass niemand über Weihnachten vereinsamt, andererseits dürfen die Tage zwischen den Jahren nicht zum Infektionsbeschleuniger werden. Mit den neuen Kontaktregelungen über die Feiertage wollen wir diesen schwierigen Spagat meistern. Wir brauchen dafür aber auch die Hilfe der Saarländerinnen und Saarländer: Jede und jeder einzelne hat es in der Hand, durch freiwilligen Verzicht dafür zu sorgen, dass die Risiken für alle überschaubar bleiben.

Durch Zusammenhalt und Verantwortungsbewusstsein haben wir es in der ersten Jahreshälfte schon einmal geschafft, eine extrem schwere Zeit zu überstehen – ich bin mir sicher, dass uns das gemeinsam mit dem saarländischen Weg auch ein zweites Mal gelingt.“ Vize-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD): „Weihnachten hat eine Sonderstellung im Herzens-Kalender vieler Menschen, zumindest im kleinen Kreis muss das Christfest möglich bleiben. Wir alle kommen aber nur gut über den Winter, wenn jeder sich an seine eigene Verantwortung für sich und andere erinnert und Kontakte radikal vermeidet.“