Weiße Flüssigkeit in Bach führt Feuerwehr zu verungücktem Milchlaster

Nohfelden: Am heutigen Samstagmorgen melden sich besorgte Anwohner aus dem Nohfeldener Ortsteil Wolfersweiler bei der Feuerwehr. Sie haben auf dem Mörschbach, der mitten in dem 1.100-Seelen-Dorf unterhalb einer Brücke unter der B 41 hindurchfließt, ist eine weiße Flüssigkeit festgestellt. Der Löschbezirk Wolfersweiler der Freiwilligen Feuerwehr wird um 9.33 Uhr auf die Bundesstraße alarmiert, die dort auch St. Wendeler Straße heißt.

Tatsächlich kann dort eine weiße unbekannte Flüssigkeit auf dem Gewässer festgestellt werden. Die Feuerwehrleute folgen der Spur bachaufwärts entlang der L 316 und stoßen auf einen verunglückten Tanklastwagen. Der Lkw ist in der Nacht zwischen Wolfersweiler und dem rheinland-pfälzischen Gimbweiler unterwegs, als er auf schneeglatter Fahrbahn in einem kurvigen Streckenabschnitt von der Landstraße abkommt.

Der Fahrer bekommt sein Gefährt nicht mehr unter Kontrolle, der Lkw kippt um und landet mit der Beifahrerseite im Seitengraben. Beladen ist der Tanklaster mit Kuhmilch, die nun ausläuft und in den Mörschbach fließt. Um einen weiteren Austritt zu verhindern, muss die Feuerwehr die Leckage abdichten. Danach muss der Lkw aufwändig geborgen werden. Dabei kommen zwei mobile Kranwagen aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz zum Einsatz.

Die Bergungsarbeiten dauern bis in den Nachmittag hinein. Weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass dabei Betriebsstoffe aus dem Lkw auslaufen, begleiten die Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie das Technische Hilfswerk die Arbeiten. Neben der Polizei rückt auch das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz aus. Die Experten prüfen, ob ein Schaden für die Umwelt entstanden ist.

Wie hoch der Schaden am Lkw ist, ist derzeit nicht bekannt. Auch zum Gesundheitszustand des verunglückten Fahrers liegen keine Informationen vor. Während der Bergungsarbeiten wird die Strecke gesperrt, der Verkehr wird umgeleitet.