Eppelborn: Nicht nur an der Grundschule in Neunkirchen-Furpach hatte die Freiwillige Feuerwehr einen Löscheinsatz der besonderen Art zu bewältigen (wir berichteten gestern). Auch die Feuerwehr Eppelborn sorgte bei den aktuellen Extremtemperaturen für eine willkommene Abkühlung an der Grundschule. Einen Tag vor der Aktion wurden Eltern und Kinder darüber informiert, dass der Unterricht am folgenden Tag teilweise buchstäblich ins Wasser fällt. So konnten sich alle auf den bevor stehenden „Einsatz“ vorbereiten und passende „Einsatzkleidung“ in Form von Schwimmhosen und Badeanzügen mitbringen. Dann rückten die Helfer der Feuerwehr mit jeder Menge kühlem Löschwasser im Gepäck an und bauten unter anderem eine Wasserwand auf, die normalerweise bei großen Bränden zum Einsatz kommt. Mit niedrigem Wasserdruck aufgedreht dienten die Wasserschilde an der Schule als Kaltmacher. Aber auch die Schüler selbst konnten Hand anlegen: Wer Lust hatte, durfte sich an einer Handpumpe betätigen, am anderen Ende der Kübelspritze hieß es dann „Wasser Marsch!“ Hintergrund der Aktion ist, dass es seit einigen Jahren schon kein Hitzefrei mehr an den Schulen im Saarland gibt, um sicherzustellen, dass auch Kinder beispielsweise aus Familien, wo beide Elternteile berufstätig sind, stets unter Aufsicht stehen. Wenn es dann, wie aktuell oftmals der Fall, viel zu hieß ist zum unterrichten, müssen sich Lehrer und Schuldirektoren ein Alternativprogramm zum Lernen in den heißen Klassensälen ausdenken. Wie so oft springen dann vielerorts die Feuerwehren gerne ein.