Zweibrücken: Es sind fünf Jahre vergangen, seitdem das Leben eines 13-jährigen Jungen auf der A8 nahe Zweibrücken abrupt endete. In diesem tödlichen Verkehrsunfall prallte ein unbekannter Autofahrer rücksichtslos auf ein Motorrad, welches vom Vaters des Jungen geführt wurde (wir berichteten an dieser Stelle). Der schreckliche Vorfall ereignete sich im Jahr 2018 und seither bleibt die Identität des skrupellosen Flüchtigen trotz intensiver Bemühungen der Polizei ein Mysterium.
Der schwere Aufprall hinterließ den Vater mit beträchtlichen physischen Verletzungen und einem emotionalen Trauma, das ihn wohl sein Leben lang begleitet.. Während der Suche nach dem flüchtigen Fahrer hat die Polizei im Laufe von fünf Jahren hunderte von Hinweisen untersucht, die aus dem gesamten Bundesgebiet eingingen. Dennoch bleibt die Schlüsselfrage unbeantwortet: Wer ist der Todesfahrer und wo verbirgt er sich? Damals schaltete sich sogar ein Motorrad-Club ein und lobte eine Belohnung von 5.000€ für Hinweise, die zur Ergreifung des Flüchtigen führen, aus (wir berichteten an dieser Stelle).
Im August 2018, nur wenige Wochen nach dem verhängnisvollen Vorfall, griff die populäre Fernsehsendung „Aktenzeichen XY . . . ungelöst“ den Fall auf. Der Fall wurde in der Sendung ausführlich dargestellt, und die Polizeiinspektion in Zweibrücken, nutzte die Gelegenheit, um an das Gewissen des Todesfahrers zu appellieren und sich der Polizei zu stellen (wir berichteten an dieser Stelle).
Heute, fünf Jahre später, erneuert „Aktenzeichen XY . . . ungelöst“ ihre Bemühungen, den Fall zu lösen und wird dabei von der Polizeiinspektion Zweibrücken unterstützt. Die Ermittler vermuten, dass der gesuchte Fahrer möglicherweise in den letzten fünf Jahren jemandem Details über den Vorfall verraten hat, oder dass sich ein Automechaniker an eine unauffällige Reparatur eines Frontschadens erinnert. Die Polizei zieht dabei auch in Betracht, dass der Fahrer das beschädigte Fahrzeug, vermutlich ein heller Mercedes, möglicherweise E-Klasse, hastig verkauft oder selbst repariert haben könnte.
Auch das Ausland als Ursprungsland des Fahrers oder als Zielort eines überstürzten Fahrzeugverkaufs wird in Betracht gezogen. Trotz der anhaltenden Unsicherheiten in dem Fall, wird die unermüdliche Suche nach Gerechtigkeit fortgesetzt, in der Hoffnung, dass die Narben der Vergangenheit endlich heilen können.