Eppelborn: Bombenfund heute Mittag in Eppelborn. Gleisbauer sind gerade mit Arbeiten am Schotterbett der Primstalbahn beschäftigt, als plötzlich ein metallener Gegenstand zu Tage tritt. Die Arbeiten werden sofort eingestellt, der Zugverkehr gestoppt und die Bundespolizei informiert. Behördensprecher Jürgen Glaub: „Es handelt sich um eine Weltkriegsbombe. Der Kampfmittelräumdienst ist informiert worden. Falls möglich, werden die Experten die Bombe entschärfen und danach abtransportieren. So lange ruht der Bahnverkehr.“ Die Bombe liegt direkt neben dem Gleis, ein Weiterbetrieb des Bahnverkehrs ist unmöglich.
Auf der Primstalstrecke und im späteren Verlauf auf der Fischbachtalbahn pendeln Regionalbahnen der DB Regio AG Mitte zwischen Saarbrücken und Lebach-Jabach. Derzeit enden Züge aus Richtung Saarbrücken in Gennweiler. Zwischen Illingen und Lebach wird ein Schienenersatzverkehr mit Omnibussen eingerichtet, laut DB Regio Mitte wartet die Bahn allerdings noch auf die Zusage eines Busunternehmens. Dadurch wird es auf unbestimmte Zeit zu Verspätungen für die Reisenden kommen.
Von der Maßnahme betroffen sind Reisende am Saarbrücker Hauptbahnhof sowie den Bahnhöfen und Haltepunkten Fischbach-Camphausen, Quierschied, Merchweiler, Gennweiler, Illingen, Wustweiler, Dirmingen, Eppelborn, Bubach, Lebach und Lebach-Jabach. Zudem ist der Straßenverkehr beeinträchtigt: Die Straße Am Kloster in Eppelborn ist derzeit wegen der Arbeiten an der Bombe gesperrt. Wie lange die Maßnahmen andauern werden, ist derzeit noch unklar.
Falls sich die Bombe nicht umgehend entschärfen lässt, kann die Sperrung mehrere Tage lang andauern. Wie schnell sich eine Fliegerbombe entschärfen lässt, hängt davon ab, ob sich Zünder darin befinden, wie gut sie sich entfernen lassen um welche Art von Zünder es sich handelt. Bei Aufschlagzündern gestalten sich die Arbeiten des Kampfmittelräumdienstes meist einfacher, sogenannte Säurezünder dagegen stellen ein echtes Problem dar.