Illingen: Am gestrigen Samstagmorgen 10.45 Uhr wird die Freiwillige Feuerwehr Illingen zu einem Kellerbrand in die Straße Am Pauschenbaum alarmiert. Anwohner haben eine Verrauchung im Keller festgestellt und den Notruf gewählt. Beim Eintreffen der ersten Einheiten haben sich bereits alle Personen selbstständig in Sicherheit gebracht und sind ins Freie geflüchtet. Eine massive Rauchentwicklung deutet auf eine größere Brandausbreitung in dem großen Gebäudekomplex hin.
Sofort schickt der Einsatzleiter mehrere Trupps zur Brandbekämpfung, Tierrettung und nochmaliger Personensuche in den verwinkelten Kellerkomplex. Schnell kann der Brandherd im völlig verrauchten Keller lokalisiert werden. Durch einen massiven Innenangriff, bei dem unter anderem Schaummittel um Einsatz kommt, kann ein Übergreifen der Flammen auf weitere Räume verhindert werden.
Dazu wird der gesamte Keller mit Löschschaum geflutet. Nach den Löscharbeiten wird der angesammelte Rauch soweit möglich mit Lüftern aus dem Gebäude geblasen. Nach der starken Rauchentwicklung im Gebäude können die Bewohner dennoch erst einmal nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Sie müssen in Notunterkünften oder bei Verwandten untergebracht werden.
Nach vier Stunden rücken auch die letzten der rund 50 Einsatzkräfte von der Einsatzstelle wieder ab. Neben den Einheiten vor Ort muss unter anderem auch die Atemschutzwerkstatt der Feuerwehr besetzt werden, um für eine ausreichende Anzahl an Atemschutzgeräten zu sorgen.
Am späten Mittag wird der Brandort nochmals von einer Besatzung des Hilfeleistungs-Löschfahrzeugs und der Wehrführung kontrolliert, um weitere Glutnester ausschließen zu können. Nach Angaben der Polizeiinspektion Neunkirchen ist die Brandursache nach derzeitigen Erkenntnissen die im Keller untergebrachte Koksheizung. Über die Schadenshöhe liegen noch keine Erkenntnisse vor. Die Ermittlungen laufen weiter.