Wieder Rückruf im Saarland: Möglicherweise verseuchte Eier in den Handel gelangt

Reinheim: Nach belasteter Milch, Wurst und Fisch gibt es nun bereits den vierten großen Lebensmittelrückruf im Oktober, der wieder auch das Saarland betrifft. Dieses Mal betroffen: Hühnereier. Das hessische Unternehmen Geflügelhof Strauß GbR aus der Dörnbachstraße 10 in 64354 Reinheim-Georgenhausen warnt seit dem gestrigen Freitagabend vor dem Verzehr und der Verarbeitung von Eiern aus ihrer Produktion. Grund der Warnung: Derzeit kann nicht mit der erforderlichen Sicherheit ausgeschlossen werden, dass Eier mit einer gewissen Stempelnummer durch Salmonellen verunreinigt sind. Betroffen sind ausschließlich Eier mit der auf das Ei aufgedruckten Stempelnummer 2-DE-0680392, es geht um alle Mindesthaltbarkeitsdaten bis einschließlich 24. November 2019. In einer Mitteilung schreibt das Unternehmen, dass endgültige Untersuchungen noch ausstehen.

„Geflügelhof Strauß hat sich aber bereits aufgrund der seit heute vorliegenden vorläufigen Untersuchungsbefunden zu einem freiwilligen Rückruf der betroffenen Eier entschlossen.“ Betroffen sind neben dem Saarland auch Bayern, Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. In welchen Geschäften die Eier verkauft worden sind, wird nicht mitgeteilt. Sicherheitshalber sollten alle Verbraucher also im Kühlschrank nachsehen, ob sie betroffen sind.

Salmonellen-Erkrankungen äußern sich innerhalb einiger Tage nach Infektion mit Durchfall, Bauchschmerzen und gelegentlich Erbrechen und leichtem Fieber. Die Beschwerden klingen normalerweise nach mehreren Tagen von selbst wieder ab.

Allerdings kann eine Infektion gerade bei Säuglingen, Kleinkindern, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem schwer oder sogar tödlich verlaufen. Wer die betroffenen Eier gegessen hat und schwere Symptome entwickelt, sollte zum Arzt gehen. Alle Kunden können die Eier im Einzelhandel gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben.